Auf Koalitionspakt folgt Beschluss: Leitspital offiziell abgesagt

Baugrund mit Plakat
FPÖ und ÖVP stoppen das Leitspital Liezen nun auch formell mittels Regierungsbeschluss. Das hat Blau-Schwarz bereits im Dezember so vereinbart.

Das Aus für das Leitspital Liezen, auch Klinikum Stainach genannt, ist seit Donnerstag auch formell besiegelt.

Die FPÖ-ÖVP-Koalition beendete das Projekt offiziell mittels Beschluss, der in der Sitzung der Landesregierung gefasst wurde. 

Das war eine Formsache, nachdem der Stopp des von der ÖVP lange Jahre forcierten, aber von der FPÖ ebenso lang bekämpften Neubaus in Stainach-Pürgg Teil des Koalitionsabkommens ist.

Was nun passiert

Spätestens bis Ende des zweiten Quartals 2025 soll ein Alternativplan entwickelt werden: eine "Projektarbeitsgruppe", die personell erst noch besetzt werden muss, soll dabei "den Fokus auf den Ausbau des Standortes Rottenmann legen", hieß es am Donnerstag.

Außerdem sollen die Spitalsstandorte Schladming und Bad Aussee "samt deren versorgungswirksamer Weiterentwicklung" einbezogen werden.

Diese Entscheidung sei höchst an der Zeit gewesen, kommentiert die Opposition. "Der Baustopp ist eine Bestätigung für unsere Argumente. Es geht in die richtige Richtung", betont Lambert Schönleitner (Grüne).

Die Neos sehen im Beschluss einen "notwendigen Schritt nach Jahren der Planungspannen und Unsicherheit", kommentiert Klubobmann Niko Swatek. "Statt erneut Zeit zu verlieren, erwarte ich rasche Entscheidungen und einen konkreten Plan, der endlich Taten folgen lässt."

Kommentare