Frau in Graz ermordet: Verdächtiger Nachbar geständig

Mordverdacht Graz
Die Obduktion brachte am Samstag Aufschlüsse zum Tathergang: Die Frau wurde offenbar mit einem Spaten erschlagen.
  • Ein 53-jähriger Mann gestand, seine 72-jährige Nachbarin in Graz bei einem Streit tödlich verletzt zu haben.
  • Die Obduktion der Verstorbenen soll am Samstag nähere Informationen zum Tathergang liefern.
  • Medienberichte über einen eskalierten Nachbarschaftsstreit wurden von der Polizei nicht bestätigt, jedoch wird dies im Rahmen der Ermittlungen geprüft.

Ein 53-jähriger Mann steht im Verdacht, seine 72-jährige Nachbarin am Freitag in Graz bei einem Streit tödlich verletzt zu haben. Der Mann war noch am Freitag festgenommen worden. In ersten Einvernahmen zeigte er sich geständig, teilte ein Polizeisprecher am Samstag auf APA-Anfrage mit.

Die Obduktion ergab, dass die Frau durch massive Gewalteinwirkung gegen Gesicht und Hals gestorben ist. Als Tatwaffe identifizierte man einen Spaten, der zum Tatzeitpunkt im Hof eines Mehrparteienhauses lag.

Die 72-Jährige war am Freitag in der steirischen Landeshauptstadt in einem Innenhof eines Mehrparteienhauses mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden worden und schließlich noch an Ort und Stelle verstorben. Die Polizei wurde kurz nach 12.30 Uhr vom Roten Kreuz alarmiert. Der 53-jährige Nachbar wurde noch am Nachmittag in seiner Wohnung in dem Haus festgenommen, nachdem er sich verdächtig verhalten hatte und bei einer Befragung aus der Wohnung flüchten wollte.

Medienberichte, dass ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit eskaliert sei, wollte die Exekutive nicht bestätigen. Hinweise auf zurückliegende Nachbarschaftskonflikte lägen vor, und diesen werde im Zuge der Ermittlungen nachgegangen, so der Polizeisprecher.

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