Großbrand in Salzburger Flachgau: Bauernhof zerstört

Polizei Blaulicht
In der Werkstatt gelagerte Gasflaschen erschwerten die Löscharbeiten für die 200 Feuerwehrleute, die vor Ort im Einsatz waren.

Der Brand eines Bauernhofs in Göming (Flachgau) hat am Donnerstagabend für einen Großeinsatz von fast einem Dutzend Feuerwehren aus Salzburg und dem angrenzenden Bayern gesorgt.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, auch die Besitzer konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Das Wohnhaus und eine direkt angebaute Autowerkstatt wurden durch das Feuer jedoch völlig zerstört. 

Die Brandursache steht noch nicht fest, auch die Höhe des Sachschadens ist derzeit unbekannt.

Gasflaschen in der Werkstatt gelagert

Die ersten Feuerwehren wurden gegen 21.50 Uhr alarmiert. Wegen der schwierigen Versorgung mit Löschwasser vor Ort rief der Einsatzleiter nach wenigen Minuten die höchste Alarmstufe 4 aus. 

"Als wir eingetroffen sind, ist das Gebäude schon in Vollbrand gestanden", sagte der Göminger Ortsfeuerwehrkommandant Alfred Stummvoll zur APA. "In der Werkstatt waren nicht nur Maschinen und Fahrzeuge gelagert, sondern auch mehrere Gasflaschen, von denen eine auch geborsten ist."

Tanklöschfahrzeuge und Güllefässer

Die Feuerwehrleute mussten deswegen nicht nur äußerst vorsichtig vorgehen, es wurden auch Wasserleitungen zu zwei 400 und 700 Meter entfernten Löschteichen gelegt und ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, um Wasser zum Brandort zu bekommen. Auch benachbarte Landwirte unterstützten mit Güllefässern die Löscharbeiten.

Gegen 3.00 Uhr konnte schließlich "Brand aus" gegeben werden, die Aufräumarbeiten der Feuerwehren dürften aber noch bis lange in den Freitag hinein andauern. Insgesamt standen über 200 Kräfte im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.

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