Frauenleiche im Loferbach in Salzburg: Polizei ermittelt
Seit 16. September wird eine 71-jährige Frau in Waidring (Tirol) vermisst. Erste Suchmaßnahmen der örtlichen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr Bergrettung und Wasserrettung brachten keinen Erfolg, jedoch wurden Kleidungsstücke im Bereich des Haselbachs aufgefunden.
Am Freitag wurde die Suche im Auftrag der Behörden bis in den Salzburger Pinzgau ausgeweitet. Von Waidring bis an die Landesgrenze suchten die Wasserrettungseinsatzstellen Waidring, St Ulrich und Going.
Auf Salzburger Seite wurde der Loferbach und die Saalach durch Ortsstellen des Pinzgau, Pongau und der Stadt Salzburg abgesucht. Mit Fließ- und Wildwasserrettern wurde der stark verblockte Bachlauf genauestens durchsucht, in einem Kraftwerk kurz vor Lofer kamen Taucher, Sonar und Tauchroboter zum Einsatz.
Die Saalach wurde mit Wildwasserbooten abgefahren und mit Fußtrupps begangen. Unterstützt wurde der Einsatz durch die Polizei mit Suchhunden und Drohen sowie durch die Feuerwehr Lofer. Hier wurde im Feuerwehrhaus eine gemeinsame Einsatzleitung errichtet.
Die Gesamteinsatzführung stand unter dem Kommando des Katastrophenreferenten der BH Pinzgau. Gegen 16.00 Uhr konnte ein Polizeihund am Ufer des Loferbach, kurz nach der Landesgrenze zu Salzburg, eine Fährte aufnehmen. Von Wasserrettern konnte eine Leiche gefunden und geborgen werden. Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen.
Obduktion wird durchgeführt
Derzeit werde davon ausgegangen, dass es sich bei der Frau um die in Tirol als vermisst gemeldete Frau handelt, sagte eine Sprecherin der Salzburger Polizei am Samstag zum KURIER, auch gehe man von einem Unfall aus. Um sicher zu gehen, werde aber eine Obduktion durchgeführt, um die Identität der Leiche und die Todesursache festzustellen.
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