Betrugsversuche: Falsche Salzburger Strafzettel auf Sizilien

Der italienische Konsumentenschutzverband Codacons berichtet von Betrugsversuchen im Raum der sizilianischen Stadt Catania, bei denen falsche Briefträger Autofahrern nicht existierende Geldstrafen aus Österreich zustellen.
Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft Catania gemeldet. In den vorgeblich vom Land Salzburg verschickten, auf Deutsch verfassten und mit italienischer Übersetzung versehenen Schreiben wird ein angeblich in Österreich begangenes Verkehrsdelikt gemeldet.
Geldstrafen gefordert
In dem Schriftstück, das sich auf die Richtlinie 2015/413/EU bezieht, geht es um eine Geschwindigkeitsübertretung. Es werden Angaben zur Person und zum Fahrzeug gemacht und die Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 30 Euro gefordert, die innerhalb von vier Wochen per Banküberweisung zu begleichen ist. Ein Opfer, das den Vorfall bei Codacons meldete, zahlte jedoch nicht, weil es nie in Österreich gewesen war.
"Der Betrug scheint bis ins kleinste Detail aufgebaut worden zu sein, um glaubwürdig zu erscheinen", beklagte der Konsumentenschutzverband. Die bescheidenen Beträge würden genutzt, um Menschen ohne große Überlegungen zur Zahlung zu bewegen.
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