Zivilschutz-Probealarm: 52 Sirenen heulten nicht auf

Die Sirenen werden um die Mittagszeit getestet
Insgesamt wurden 8.328 Sirenen mit den Zivilschutzsignalen „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ getestet

Beim jährlichen Zivilschutz-Probealarm sind am Samstag zur Mittagszeit 8.328 Sirenen in Österreich getestet worden. 99,38 Prozent (8.276 Sirenen) funktionierten dabei laut dem Innenministerium einwandfrei und strahlten nach der „Sirenenprobe“ die Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ zwischen 12.00 und 12.45 Uhr aus. Ausfälle gab es bei 0,62 Prozent (52 Sirenen). 2020 waren die Probleme deutlich weniger. Damals funktionierten bei dem Probealarm 0,39 Prozent (32 Sirenen) nicht.

Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden. „Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). In Tirol, Burgenland und Vorarlberg funktionierten 100 Prozent der Sirenen, die meisten Ausfälle (33) gab es in der Steiermark.

 

Auch heuer erfolgte wieder eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“, das für Smartphones, aber auch als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung steht und im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden kann.

Zivilschutzalarm: Das sind die Signale im Notfall

Die Bedeutung der Signale:

  • „Sirenenprobe“ (15 Sekunden), „Warnung“ (drei Minuten gleichbleibender Dauerton) - herannahende Gefahr! Radio-, TV-Gerät bzw. Internet einschalten, Verhaltensmaßnahmen beachten
  • „Alarm“ (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) - Gefahr! Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio, Fernsehen bzw. im Internet durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen
  • „Entwarnung“ (eine Minute gleichbleibender Dauerton) - Ende der Gefahr! Weitere Hinweise über Radio, Fernsehen bzw. Internet beachten.

Kommentare