Zahlreiche Verletzte nach Lawinenabgängen

Lawinenabgang in der Grießkogelgruppe im Bereich Rosskogel
Warnstufe 3 - die Helfer waren im Dauereinsatz.

Ungeachtet der Lawinenwarnstufe "3", also erheblicher Gefahr, hat es am Sonntag viele Wintersportler in die Tiroler Berge gezogen. In der Folge kam es zu mehreren Lawinenabgängen, die die Einsatzkräfte in Atem hielten.

Im Bereich des Tiefenbachgletschers in den Ötztaler Alpen wurden zwei Mitglieder einer vierköpfigen Skitourengruppe aus Bayern im freien Skiraum von einem Schneebrett rund einen Kilometer weit mitgerissen. Eine Person kam unverletzt an der Oberfläche der Lawine zu liegen, ein Mann wurde hingegen verschüttet. Er wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Die Tourengruppe befand sich laut Exekutive gerade in der Abfahrt vom Weißkamm, als die Lawine abging.

In der Verwallgruppe bei St. Anton am Arlberg geriet ebenfalls ein Wintersportler unter eine Lawine. Er wurde mit Verletzungen in eine Sportklinik nach St. Anton geflogen. Auch in der Grieskogelgruppe kam es Sonntag zu Lawinenabgängen. Im Kühtai wurde eine Person von einem Schneebrett verschüttet. Sie konnte mit Schulterverletzungen geborgen werden.

Mit dem Schrecken sind am Samstag zwei Tourengeher bei einem Lawinenabgang in der Obersteiermark davongekommen: Die Männer wurden von Schneebrettern erfasst – skifahrerisches Geschick und gute Ausrüstung führten dazu, dass sie völlig unverletzt blieben.

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