Wildpinkeln und Grillen im Freien: Diese "Sünden" können teuer werden

Wildpinkeln und Grillen im Freien: Diese "Sünden" können teuer werden
So tief muss man für Pinkeln, Grillen oder das Liegenlassen von Zigarettenstummeln in die Tasche greifen.

Grillen ist - in bestimmten Bereichen - im Freien verboten. Pinkeln auch. Viele scheinen von diesen Regelungen nur nichts mitbekommen zu haben. Spüren tun sie es aber spätestens dann, wenn eine Strafe zu bezahlen ist. Und die kann es oft in sich haben. Ein Bußgeld-Vergleich des Informationsportals Betrugstest.com zeigt,  in welchen Städten in Österreich die Strafen für verbotenes Grillen und Urinieren im Freien sowie das falsche Entsorgen von Zigarettenstummeln am höchsten ausfallen. Und in welchen sie am niedrigsten. 

Pinkeln im Freien

Wer kennt es nicht: Man ist draußen unterwegs und muss plötzlich aufs Klo. Jedoch scheint keines in der Nähe zu sein. Der eine oder andere Busch bietet sich in diesem Moment als einzige Option an, um sich von der Last zu befreien. Doch die richtige Last folgt erst danach, wenn man dabei von der Polizei erwischt wird. 

Das Bußgeld für einen Toilettengang in der Öffentlichkeit liegt in Wien und Wiener Neustadt bei bis zu 1.000 Euro. In Salzburg kostet das öffentliche Urinieren 500 Euro. In Innsbruck, Linz, Leonding, Steyr und Wels müssen 360 Euro gezahlt werden. Mit einem niedrigeren Bußgeld kommt man in Traun, Wolfsberg und Bregenz davon. Dort liegen die Preise bei maximal 20, 25 beziehungsweise 30 Euro.

Grillen im Freien

Auch für diejenigen, die trotz Verbot gemeinsam mit der Familie oder Freunden in der Öffentlichkeit grillen, wird es teuer - vor allem in Vorarlberg. Dort muss man bei einem Verstoß bis zu 14.000 hinblättern. In Wien, Wiener Neustadt sowie Wels und Baden kostet einen das Brutzeln im Grünen bis zu 7.270 Euro. In Innsbruck liegt die Strafe zwischen 2.180 und 7.270 Euro. 

Mit 3.000 bzw. 2.500 Euro können auch in Traun illegale Grill-Gelage das Portemonnaie erleichtern. Milder sind die Strafen in Klagenfurt am Wörthersee und Linz: Hier sind es 218 Euro. Die Polizei in Steyr und Krems an der Donau verlangt 100 Euro hierfür. In Graz fällt die Strafe mit 30 Euro am geringsten aus. 

Liegenlassen von Zigarettenstummeln

Im Vergleich zu den anderen beiden Verstößen liegt das Bußgeld beim Liegenlassen von Zigarettenstummeln im Freien am höchsten. Besonders in Salzburg müssen Raucher tief in die Tasche greifen: Dort gelten nämlich Strafen von bis zu 41.200 Euro. Maximal 8.500 bzw. 8.400 Euro müssen in Linz und Leonding gezahlt werden. Wiener Neustadt verlangt mit 7.720 Euro ein genauso hohes Bußgeld wie bei illegalen Barbecues.

Wer in Innsbruck die Zigarette nicht ordentlich entsorgt, muss mindestens 180 Euro hinblättern, wobei der Verstoß im Wald noch einmal deutlich teurer ausfällt und bis zu 7.270 Euro betragen kann. Die festgelegten Bußgelder belaufen sich in Graz und Steyr auf 35 beziehungsweise 50 Euro. Am günstigsten kommen Raucher in Wolfsberg mit mindestens 25 Euro davon. 

Grundsätzlich zeigt das Ergebnis der Analyse, dass in Salzburg und Wien die Verstöße am härtesten geahndet werden, während man in Wolfsberg und Steyr vergleichsweise billiger davonkommt.  

 

Alle Ergebnisse des Vergleichs: https://www.betrugstest.com/magazin/bussgeld-vergleich-in-oesterreich.html

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