Welpe wurde um 400 Euro vor einem Supermarkt zum Kauf angeboten

Der Welpe wurde vor einem Supermarkt angeboten
Oberösterreichischer Tierschutzverein kritisiert erneut den illegalen Hundehandel.

Die Kundin eines Supermarktes in Eferding wurde stutzig, als sie den Wagen mit slowakischem Kennzeichen auf dem Parkplatz sah: Ein Mann hatte einen Welpen dabei, den er interessiert wirkenden Leuten offensichtlich zum Kauf anbot. Die Frau alarmierte die Polizei und „kaufte den Welpen vorsichtshalber um 400 Euro, weil sie ihn unbedingt retten wollte“, berichtete Johanna Stadler von der „Pfotenhilfe“ am Mittwoch.

Der kleine Rassehund ist nun in der Obhut des Tierschutzvereins: Er hatte keinen Tollwutschutz und hätte nicht über die Grenze gebracht werden dürfen, zudem erinnerte Stadler an das Verbot des illegalen Welpenhandels. Die „Pfotenhilfe“ warnt davor, Welpen auf offener Straße oder im Internet zu kaufen weil „sie süß oder arm sind“. Erste Anlaufstelle für Menschen, die ein Tier aufnehmen wollen, sollte ein Tierheim sein.

Um den illegalen Handel in den Griff zu bekommen, sei mehr Kontrolle nötig. „Ein Tierschutzgesetz, das nicht vollzogen wird, ist ein zahnloser Papiertiger“, betonte Stadler. Grundsätzlich seien bei Verdacht auf Verstöße die Veterinärämter zuständig, bei Gefahr im Verzug auch die Polizei.

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