Wasser verschmutzt: 400 Fische in Weiz verendet

Symbolbild
Die Polizei entnahm Wasserproben und analysiert die Ursache. Die BH Weiz geht von bewusster Verunreinigung aus.

Mehr als 400 Fische sind nach einer Verunreinigung des Oberfladnitzbaches im Gemeindegebiet von Thannhausen im oststeirischen Bezirk Weiz am Donnerstag verendet. Die Polizei entnahm Wasserproben und analysiert die Ursache. An der Bezirkshauptmannschaft Weiz wird davon ausgegangen, dass die Verunreinigung in unmittelbarer Nähe des Baches bewusst eingeleitet wurde, hieß es am Freitag.

Gegen 16.30 Uhr bemerkte ein Fischzüchter, dass rund 90 seiner Fische in seinem Teich tot waren. Das Stillgewässer wird vom Oberfladnitzbach gespeist, in dem weitere tote Fische gefunden wurden. Helmut Gauster von der Bezirkshauptmannschaft Weiz zeigte sich ob des Ausmaßes des Sterbens schockiert: "Man konnte vor dem Vorfall nicht davon ausgehen, dass überhaupt so viele Fische im Bach leben", sagte er gegenüber der APA.

Die Ursache soll nun durch die Wasserproben ermittelt werden. Der österreichische Gesetzgeber sieht bei Verstößen gegen das Wasserrechtsgesetz eine Geldstrafe von bis zu 3.630 Euro vor. Hinzu kommen auch noch mögliche Schadenersatzforderungen von Geschädigten wie etwa dem Züchter.

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