Warum Spam-eMails immer blöder werden

Wie man sich gegen Spam-SMS wehrt
Es ist zwar oftmals kostspielig aber, wahrlich, keine Schande, Online-Trickbetrügern hereinzufallen: Das passierte Gebildeten und Ungebildeten – und selbst jenen, die von sich fix meinten, gegen derartige Gaukeleien gerüstet zu sein. Vor allem, wenn die Trickserei mit so großem Aufwand betrieben wird wie bei „Love-Scams“.
Aus Sicht der Betrüger aber sind derartige Maschen mit immensem Aufwand verbunden: Wochen-, monatelang müssen Gefühle oder Millionen-Geldgewinne vorgetäuscht, Nachrichten beantwortet werden – immer mit dem Risiko, dass das Opfer im letzten Moment zu Sinnen kommt und kein Geld (mehr) überweist. Noch dazu, wo Maschen wie der sprichwörtliche nigerianische Prinz, der Geld außer Landes bringen will, oder das Millionenerbe aus Übersee mittlerweile breiten Teilen der Bevölkerung als Betrugsversuch bekannt sind.

Wenig Aufwand
Genau aus diesem Grund hat sich zuletzt die Tonalität etwa von eMail-Spamnachrichten geändert – wie jeder feststellen kann, der hin und wieder aus Spaß im Spam-Ordner vorbeischaut: Der füllt sich vorwiegend mit sogenanntem Low-Effort-Spam.
Also Nachrichten, die nicht einmal mehr versuchen, sich als echt auszugeben. Der „Internationale Währungsfonds“ meldet sich da etwa von einer Gratis-Emailadresse, Schreibfehler sind allgegenwärtig, der Tonfall ist völlig unprofessionell, die Versprechen („110 Millionen Dollar für Sie“) sind absurd.
Erfolgsaussichten
Das ist Absicht – und aus Spammer-Sicht sinnvoll: Denn zunehmend versuchen die Trickbetrüger bereits beim Erstkontakt ausschließlich die allergutgläubigsten Opfer anzusprechen. Denn wer sich nicht einmal von so schlampig und sorglos gemachten Erst-eMails abschrecken lässt, bei dem ist die Chance viel größer, dass er später auch nicht hellhörig wird.
Die Spammer–Branche (das ist immer noch ein gutes Geschäft) hat ihr Businessmodell auf jene Menschen hin adaptiert, bei denen der Aufwand für die Spammer in Relation zur Erfolgsaussicht am größten ist. Was nicht heißt, dass man nicht trotzdem bei jedem Klick auf eMails aufpassen muss.
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