"Auf Regen angewiesen": Waldbrand schwelt weiterhin

"Auf Regen angewiesen": Waldbrand schwelt weiterhin
Die Glutnester wurden durch Wind entfacht, Löscharbeiten laufen.

Nachdem der Waldbrand im Tiroler Karwendelgebirge bei Absam (Bezirk Innsbruck-Land) in der Nacht auf Samstag wieder entfacht worden war, stellte sich die Lage am Samstagvormittag laut dem Absamer Feuerwehrkommandanten Bernhard Fischler "relativ ruhig" dar. Die Hubschrauberflüge wurden zur Erholung der Mannschaft vorerst eingestellt, sollen am Nachmittag aber wieder aufgenommen werden.

 

"Wir hatten diese ruhige Situation leider schon öfter, wir sind sehr wetterabhängig", meinte Fischler im Gespräch mit der APA. Der Föhn hatte in der Nacht das Feuer erneut entfacht. Das Problem seien Glutnester im Boden. "Das Wasser, das von den Hubschraubern aufgeworfen wird, kommt nicht so tief in den Boden rein, um die Glutnester zu löschen", erklärte der Feuerwehrkommandant. Ein Löschen vom Boden aus wäre aber nur unter äußerst schwierigen Bedingungen möglich.

"Wir sind auf Regen angewiesen", sagte Fischler. Aufgrund der derzeitigen Hochwasserlage am Inn sei dieser anderswo zwar nicht erwünscht, "bei uns oben bräuchten wir ihn aber dringend", fügte der Feuerwehrkommandant hinzu. In der Nacht hatte sich der Brand ein wenig ausgebreitet, Schutzwald sei aber nach wie vor nicht betroffen. Der Brandherd liegt auf rund 1.900 Metern Höhe.

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