Die Klimakleber fordern es. Verkehrsexperten haben es zuletzt in einem Brief an die türkis-grüne Bundesregierung gefordert. Und auch aus Sicht von Christina Metzler würde das Klima von Tempo 100 auf der Autobahn profitieren. Für sie liegen die Vorteile auf der Hand:
„Der Energieverbrauch der Fahrzeuge reduziert sich bei Tempo 100 im Vergleich zu 130 um 23 Prozent, die Schadstoffe werden um bis zu 50 Prozent reduziert, beim Feinstaub sind es 30 Prozent. Dazu kommt deutlich weniger Verkehrslärm“, erklärte Metzler am Mittwoch in einer Aussendung.
Sie ist keine Klimakleberin und gehört auch nicht der grünen Partei von Klimaministerin Leonore Gewessler an, die niedrigere Tempolimits zwar für "sinnvoll" aber derzeit nicht mehrheitsfähig hält. Metzler ist vielmehr die Sprecherin des Klimaforums der Vorarlberger ÖVP.
Die Landtagsabgeordnete hält aber "die Diskussion über starre Tempolimits auf unseren Straßen teilweise für überholt". Und tritt viel mehr dafür ein, anhand bereits verfügbarer Daten über das Verkehrsaufkommen "das Fahrtempo an die jeweils aktuellen Verhältnisse anzupassen."
Forderung an Gewessler
Die Rheintalautobahn hätte dafür laut Metzler mit ihren Verkehrsspitzen in der Früh und am Abend eigentlich ideale Voraussetzungen. "Ich verstehe daher nicht, warum das Klimaministerium in Wien die A14 nicht schon längst mit einer entsprechenden Anlage ausgerüstet hat.“
Die Sprecherin des ÖVP-Klimabündnisses fordert daher von Gewessler eine entsprechende Initiative, die eine Verkehrsbeeinflussungsanlage auch in Vorarlberg ermöglicht: „Aus meiner Sicht gibt es viele gute Gründe, eine solche Investition zu tätigen, anstatt weitere Debatten über generelle Tempolimits zu führen.“
Sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Leistungsfähigkeit der A14 würde aus Sicht von Metzler von einer intelligenten Steuerung der Fahrgeschwindigkeit profitieren: „Die A14 ist bereits jetzt schon extrem unfallträchtig. In der Rushhour sind zudem einzelne Abfahrten regelmäßig überlastet. Alles Faktoren, die für eine Steuerung sprechen.“
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