Kaum Braun, viel Farbe: Vögel fliegen bunt durch die Stadt

Eine Blaumeise sitzt in einem Hagebuttenstrauch.
Vögel im urbanen Raum sind auffälliger gefärbt als Arten in unbesiedeltem Gebiet. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Der Blauohr-Honigfresser fühlt sich nicht nur in den lichten Wäldern und Buschlandschaften Nord- und Ostaustraliens wohl, der grün-schwarz-weiße Vogel mit der blauen Haut um die gelben Augen fliegt auch auf Canberra, Melbourne, Sydney & Co. Der Weißkehl-Baumrutscher dagegen – ebenfalls Australier – bevorzugt Habitate mit Baumbestand; von dicht besiedeltem Gebiet hält sich der kleine Braune lieber fern.

Entomyzon cyanotis und Cormobates leucophaeus sind zwei repräsentative Spezies von insgesamt 1.287 Vogelarten, die Forschende der Universität Granada und des Max-Planck-Instituts für biologische Intelligenz in der Farbgebung berücksichtigt und mit fünf Lebensräumen – von der Natur bis zum Großstadtdschungel – kombiniert haben. 

Nun belegen ihre Ergebnisse einen Zusammenhang zwischen der Urbanisierung und der Gefiederfarbe: Die Überflieger machen die Zivilisation bunter; weltweit.

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