Kanzler der Villacher Gilde: "Hier erwartet man doch so etwas nicht"

Faschingsgilde  in Villach auf der Bühne
Nach dem Attentat wurden Faschingssitzungen abgesagt, TV-Ausstrahlung des Villacher Faschings gibt es keine: Über Gründe, Folgen und Reaktionen.

Nur wenige Male wurde bisher der Faschingsumzug in Villach abgesagt. Die Sitzungen der Faschingsgilde aber hielten sogar der Corona-Pandemie stand, als sämtliches Veranstaltungsleben in Österreich brach lag, erinnert sich der Kanzler der Gilde, Karl Glanznig.

Heuer, im 70. Jahr des Villacher Faschings, ist aber alles anders: Wegen des Attentats, bei dem ein Jugendlicher getötet wurde und fünf weitere Menschen schwer verletzt, wurden die letzten Faschingssitzungen abgesagt. Auch die Ausstrahlung im ORF am Faschingsdienstag fällt aus.

KURIER: Villach gilt als die Narrenhochburg Österreichs. Aber wie erleben Sie Villach im Moment?

Karl Glanznig: Die Stimmung in Villach ist sehr bedrückend, innerhalb der Gilde ebenso. Wir sind jetzt auch intern dabei, das Geschehene aufzuarbeiten, und schauen, dass es weiter geht. Es gibt ja auch einen 71. Villacher Fasching, auf den konzentrieren wir uns.

Wie haben Sie persönlich den 15. Februar erlebt?

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