Auf Tiktok radikalisiert: 14-Jähriger soll Anschlag in Wien geplant haben

Ein Daumen drückt auf dem Touchscreen auf Tiktok.
Anschlagspläne wurden bei einer Hausdurchsuchung gefunden. Auch dieser Jugendliche dürfte im Internet indoktriniert worden sein.

Im Zimmer Skizzen von Anschlägen mit Messern und Macheten auf einem Bahnhof, Utensilien für den Bau einer Bombe im Kellerabteil versteckt: Wie das Innenministerium (BMI) am Mittwoch bekannt gab, soll ein Anschlag auf den Wiener Westbahnhof vereitelt worden sein. Der am 10. Februar festgenommene Verdächtige: ein 14-jähriger österreichischer Staatsbürger mit türkischen Wurzeln.

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hatte zuvor Hinweise erlangt, dass ein zunächst unbekannter Anhänger einer terroristischen Vereinigung auf mehreren Tiktok-Profilen Storys und Videos mit islamistischem Gedankengut verbreiten würde. Nachdem seine Identität festgestellt werden konnte, ordnete die Staatsanwaltschaft Wien seine Festnahme an. Das gesichtete Material bei der Hausdurchsuchung, unter anderem besagte Skizzen, deuteten auf Anschläge hin.

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