Urteile im Leonie-Prozess: Es war Mord

Urteile im Leonie-Prozess: Es war Mord
Zwei der drei angeklagten Männer wurden zur Höchststrafe verurteilt. Einer bekam ein Jahr weniger; nicht rechtskräftig. „Das hier ist kein politisches Statement“, betonte die Richterin.

„Es war plötzlich alles anders. Eine unendliche Leere, ich wollte eigentlich nur tot sein, damit ich diese Hölle auf Erden nicht mehr ertragen muss. Und ich wollte zu Leonie, damit – wo immer sie auch ist – sie dort nicht alleine ist.“

Als Rechtsanwalt Johannes Öhlböck den Brief von Leonies Vater vorliest, herrscht im Gerichtssaal Totenstille. Einige Geschworene starrten auf die Bilder von Leonie, die der Anwalt zeigt. Andere wischen sich Tränen aus den Augen. Die drei Angeklagten blicken starr zu Boden.

Sieben Verhandlungstage sind im Landesgericht für Strafsachen in Wien vergangen. Es ist ein außergewöhnlicher Prozess – das betonen alle Beteiligten immer wieder. Es geht um den Tod eines 13-jährigen Mädchens, das unter Drogen gesetzt und vergewaltigt wurde.

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