Urlaub: Womit Kärnten und die Steiermark Einheimische locken
Reisen ins Ausland ist zwar nun wieder leichter möglich, die lästige Quarantänepflicht bei der Heimkehr etwa aus Italien oder Kroatien ist gefallen. Dennoch ziehen offenbar viele Österreicher auch heuer wieder den See dem Meer vor:
Laut einer Umfrage von Steiermark Tourismus planen 56 Prozent, den Urlaub quasi zu Hause zu verbringen, und zwar beim Wandern (41 Prozent), Entspannen (39 Prozent) oder im Rahmen eines Bade- bzw. Wellnessaufenthalts (jeweils 30 Prozent).
Dabei zieht es die Österreicher vor allem in zwei Bundesländer, in die Steiermark und nach Kärnten.
Ein Almdiplom
Weil der Urlauber aber auch gern unterhalten werden will, wurden entsprechende Angebote geschnürt. Etwa das Ennstaler Almdiplom im Naturpark Sölktäler: Wer immer schon Kühe melken oder Krapfen backen wollte, ist hier richtig, Prüfung zum Abschluss inklusive.
Mit noch etwas mehr Adrenalin als bei einem Almdiplomtest ist im Adventurepark am Präbichl zu rechnen: Auf 15 Routen wird geklettert, teilweise hoch über dem Grüblsee. Beschaulicher geht es im Ausseerland zu, etwa auf der LiteraTour: Ein Spaziergang führt an den Refugien und Feriendomizilen von Künstlern und Adeligen in Altaussee vorbei.
Waldbaden im Naturpark
Dem Wandern abseits der Trampelpfade hat sich die Region Murau-Murtal verschrieben, auch Gebirgsseen gibt es dort zu entdecken. Beim Waldbaden im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen kann man sich von zertifizierten Gesundheitstrainern begleiten lassen.
Gemeinsam mit einem Hotel, das auch eine Landwirtschaft betreibt, wird eine Selbstversorgerwoche der besonderen Art angeboten – Kräuter sammeln, Schwammerl einlegen, Bratwürste herstellen und Brot backen.
Die Natur erleben ist auch das Motto im Nationalpark Hohe Tauern, der heuer sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Am 21. Oktober 1971 wurde die Dreiländer-Vereinbarung (Kärnten, Salzburg und Tirol) zum Schutz der Natur unterzeichnet. Wer diese Natur hautnah erleben will, dem empfiehlt sich etwa ein Besuch des neu errichteten Hauses der Steinböcke in Heiligenblut, wo man alles über den König der Alpen erfährt.
Wer noch näher an die Tiere heranwill, der ist bei einer Steinbockbeobachtungstour richtig. Mit ausgebildeten Nationalpark-Rangern geht es zu den Tieren, die Ende des 13. Jahrhunderts nordseits der Tauern ausgerottet waren. Vor allem, weil Blut und Hörnern heilende Kräfte zugeschrieben wurden. Am fürstbischöflichen Hof in Salzburg gab es sogar eine eigene „Steinbockapotheke“. Heute leben sie wieder in den Tauern.
Gourmet-Box
Wen es nicht in die Berge, sondern an den See zieht, den erwartet am Wörthersee eine kulinarische Überraschung. Ein Mini-Gourmet-Restaurant tourt heuer im Sommer erstmals um den See. Bei der sogenannten See.Ess.Spiele-Box der Wörthersee-Tourismus kann einem Spitzenkoch über die Schulter geschaut werden. Seine Kreationen verkosten inklusive. Im Juli steht die Box in Pörtschach, im August in Maria Wörth.
Und wer keine Extra-Kilos aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen will, der kann sie auf eigenen Mountainbike-Trails am Weißensee abtrainieren. Hinauf geht es bequem mit der Weisensee Bergbahn, die auch die Bike-Mitnahme ermöglicht. Und wer zuerst noch üben will, für den gibt es seit heuer den Pumptrack. Aus Naturmaterialien ist ein Technik-Traniningsareal entstanden.
www.steiermark.com/sommerfrische
www.kaernten.at
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