Unwetter bringen Temperatursturz und ein Italientief

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Der Frühsommer mit 30 Grad ist abrupt zu Ende, es wird kalt und nass. Am Sonntag wurde die Steiermark und das Südburgenland von Unwettern getroffen.

Gewitter, Starkregen, kleinkörniger Hagel und Sturmböen haben in weiten Teilen Österreichs dem Frühsommer ein rasches Ende bereitet und am Wochenende einen deutlichen Wetterumschwung eingeläutet.

Schwere Unwetter haben am Sonntagnachmittag beispielsweise im Südburgenland für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. In den Bezirken Jennersdorf und Güssing hagelte es stark. In der Landwirtschaft rechnet man mit großen Schäden.

Temperaturrekord im April

Freitag und Samstag wurden österreichweit noch Temperaturen von bis zu 30 Grad erreicht. Mit einer Temperaturabweichung von plus 2 Grad im Vergleich zum Mittel von 1991 bis 2020 war auch der April deutlich milder als üblich in Österreich. Am 17. April wurde beispielsweise in St. Pölten mit 28,3 Grad der bis dahin wärmste Tag des Jahres verzeichnet. Damit ist es aber vorerst zu Ende.

Teils starke Unwetter sorgen seit Samstag speziell in der Steiermark, im Burgenland und rund um Wien in Niederösterreich für kleinräumige Überschwemmungen und umgestürzte Bäume. Heftige Gewitterzellen nahe der österreichisch-deutschen Grenze sorgten Samstagabend dafür, dass ein AUA-Flieger auf dem Weg nach Frankfurt wieder umkehren musste.

++ HANDOUT ++ VORARLBERG: UNWETTER - EXTREM STARKER REGEN UND HAGEL

Schäden gibt es in der Landwirtschaft

Italientief bringt Regen

In den kommenden Tagen sind statt Sonnenbrille und Shorts eher warme Pullover und der Regenschirm angesagt. Feucht und regnerisch fällt nicht nur der Start in die neue Woche, sondern auch die gesamte Prognose der Geosphere Austria bis kommenden Freitag aus.

Ein Adriatief spült ab Montag laufend feuchtkalte Luftmassen aus dem Süden nach Österreich. Die neue Woche startet im gesamten Ostalpenraum damit trüb und regnerisch, wobei speziell im Zentralalpenbereich sowie in Kärnten und der südlichen Steiermark mit großen Niederschlagsmengen zu rechnen ist.

Schnee im Hochgebirge

Lokal kann es dadurch auch zu Überflutungen und Murenabgängen kommen. Im Hochgebirge wird auch Schnee wieder ein Thema. Die Schneefallgrenze sinkt in manchen Regionen sogar bis 1.400 Meter Seehöhe. Am meisten Niederschlag kommt im Landessüden zusammen, am wenigsten fällt generell im Osten und Nordosten, so die Prognose.

Es wird deutlich kühler als zuletzt. Die Tageshöchsttemperaturen bleiben zu Wochenbeginn mit neun bis 16 Grad sehr gedämpft. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist es im ganzen Land überwiegend bewölkt, zusätzlich gehen immer wieder Regenschauer nieder. Stellenweise können diese auch kräftiger ausfallen. Auch lebhafter Wind könnte mancherorts ein Thema werden.

Eisheilige

Eine kurze Wetterberuhigung und freundlichere Aussichten sind frühestens am kommenden Wochenende in Sicht. Aber auch da werden die Temperaturen nicht über 20 Grad klettern. Auch Mitte Mai könnte es zu den Eisheiligen erneut zu einem Temperatursturz kommen.

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