Bekannter Landesliga-Kicker starb bei Crash auf der A1

Symbolbild
Große Trauer bei der ASKÖ Donau Linz. Die Polizei sucht Zeugen. Ein Geisterfahrer könnte den Unfall ausgelöst haben.

Bei einem Auffahrunfall in der Nacht auf Samstag auf der Westautobahn (A1) bei Pucking (Bezirk Linz-Land) sind drei Männer verletzt worden. Ein 26-jähriger Ungar erlag seinen Verletzungen Samstagvormittag im Krankenhaus. Es handelt sich dabei um einen bekannten Fußballer des Landesligisten ASKÖ Donau Linz. Der Defensivspieler Marko V. war Freitagabend beim 6:0-Sieg der Linzer über die SPG St. Florian/Niederneukirchen noch als Torschütze vom Platz gegangen.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, die Situation ist für uns alle sehr schwierig. Wir können das alle noch nicht fassen. Marko hat sich so wohl bei uns gefühlt, war wirklich ein anständiger Bursche und zudem auch ein guter Fußballer. Als uns heute Morgen diese Nachricht erreicht hat, waren wir alle niedergeschlagen. Die Traurigkeit ist unvorstellbar. Wir stehen jetzt voll hinter der Familie und werden sie so gut es geht unterstützen", erklärte ASKÖ Linz-Sportdirektor Kurt Baumgartner gegenüber ligaportal.at.

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Geisterfahrer könnte Crash ausgelöst haben

Die Staatsanwaltschaft hat in dem Fall eine Obduktion angeordnet. Der Unfall könnte von einem Geisterfahrer verursacht worden sein. Die Polizei sucht jedenfalls nach Unfallzeugen, die Fahrzeuge wurden sichergestellt und ein Sachverständiger bestellt, berichtete die oö. Polizei am Samstag.

Zunächst kollidierte ein 43-jähriger Tunesier in seinem Lkw um 2.10 Uhr in Fahrtrichtung Wien auf der A1 bei Pucking mit dem Pkw des 26-jährigen Fußballers, der quer zur Fahrbahn stand. Ein nachkommender 47-Jähriger aus der Ukraine bremste sein Fahrzeug ab, ein hinter ihm fahrender Tadschike konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte in den Pkw des Ukrainers.

Kicker aus dem Fahrzeug geschleudert

Durch den Aufprall wurde der Ungar aus dem Fahrzeug geschleudert und blieb schwer verletzt auf der Straße liegen. Er wurde wie der Tunesier und der Ukrainer ins Spital gebracht. Die Autobahn Richtung Wien war bis 5.30 Uhr gesperrt, die Fahrbahn Richtung Salzburg bis 4.30 Uhr.

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Da um 2.10 Uhr auch eine Geisterfahrermeldung für den Bereich des Knoten Haid bei der Autobahnpolizei einging, sucht die Polizei nach Zeugen, um klären zu können, ob Geisterfahrt und Unfall zusammenhängen. Personen, die den Unfall oder den Geisterfahrer gesehen haben, werden ersucht, sich bei der Autobahnpolizei Haid unter Tel.: 059133/4133-200 zu melden.

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