Trotz politischer Einigkeit: Händler wehren sich gegen verkehrsberuhigte City

Trotz politischer Einigkeit: Händler wehren sich gegen verkehrsberuhigte City
Während weitgehend politische Einigkeit über das Projekt herrscht, kämpft Innenstadt-Händler Rainer Trefelik weiter gegen die Zufahrtsbeschränkungen. Er befürchtet einen Mangel an Garagenplätzen.

Wenn Rainer Trefelik mit etwas nicht einverstanden ist, dann lässt er das die Menschen wissen. Und dass der Geschäftsführer des alteingesessenen Modehauses Popp & Kretschmer in der Kärntner Straße mit der geplanten Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt nicht einverstanden ist, konnte man bereits in der Vergangenheit kaum überhören.

Nun nahm das Projekt vor genau zwei Wochen eine entscheidende Hürde, als Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) bekannt gab, dass der Entwurf der für die geplante automatisierte Kameraüberwachung notwendigen Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) fertig und an den Koalitionspartner ÖVP übermittelt worden sei.

Für Trefelik Grund genug, um erneut auszureiten. Er – und wie er betont, auch weitere Betreiberinnen und Betreiber traditionsreicher City-Läden – befürchten über kurz oder lang nichts Geringeres als das Ende ihrer Geschäfte und in weiterer Folge „der lebendigen Innenstadt“. Wobei Trefelik betont, nicht grundsätzlich gegen Veränderung zu sein. Er zweifelt aber die Zahlen in der Machbarkeitsstudie der Stadt an.

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