Trinkwasser in Kärntner Ort mit Arsen belastet

Symbolbild
17 statt der erlaubten zehn Mikrogramm bei Probe festgestellt.

In Trinkwasser der Unterkärntner Ortschaft Klein St. Veit (Gemeinde Völkermarkt) ist Ende Jänner Arsen festgestellt worden. Der Völkermarkter Bürgermeister, Valentin Blaschitz (SPÖ), bestätigte einen Bericht des ORF Kärnten, wonach im Wasser 17 Mikrogramm anstatt des Grenzwerts von zehn Mikrogramm Arsen festgestellt wurden.

"Bürger der Ortschaft waren bei mir und haben angefragt, ob man das Wasser einmal kontrollieren könnte. Die Leute haben sich Sorgen gemacht, weil Klein St. Veit nur zwei Kilometer von der Deponie der Donau Chemie entfernt liegt", so Blaschitz. Auf dieser Deponie lagern nach wie vor große Mengen an mit Hexachlorbenzol (HCB) verseuchtem Blaukalk. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Arsen-Richtwert überschritten wurde, wurde die Quelle sofort vom Netz genommen.

Grenzwert überschritten

Außer dem Arsen wurde keine weitere Grenzwertüberschreitung im Trinkwasser festgestellt. "Ich habe mit Medizinern gesprochen und habe die Rückmeldung bekommen, dass das Arsen in dieser Menge zwar noch unbedenklich ist - aber Fakt ist, dass die Menge über dem Grenzwert liegt und wir haben reagieren müssen", sagte Blaschitz. Die betroffenen Haushalte, in denen rund 400 Personen leben, werden derzeit über die Nachbargemeinde Brückl mit Wasser versorgt. Vorerst will man auf das Ergebnis einer Nachbeprobung des Trinkwassers warten. "Dann werden wir festlegen, wie wir weiter vorgehen. Es ist auch denkbar, dass Klein St. Veit in Zukunft über die Wasserversorgungsanlage Völkermarkt das Wasser bekommt", so Blaschitz.

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