Trauernde Witwe bittet Regierung um Lockerung der Maßnahmen

Eine Familie sitzt auf einer Wiese, die Eltern umarmen ihre Kinder.
Völlig unerwartet starb ein 37-jähriger Familienvater. Seine Hinterbliebenen wollen ihn nun in Würde verabschieden.

Mit einem offenen Brief wendet sich Tina Platter an die Bundesregierung. Das Leben der Frau hatte sich am 3. April dieses Jahres schlagartig verändert: Ihr 37-jähriger Ehemann Bernd verstarb plötzlich an einem Herzinfarkt. In dem Brief beschreibt sie den Familienvater als „pumperlgsund“. Dessen früher Tod sorge für tiefe Trauer in Radenthein und Feld am See in Kärnten, wo der Mann in Vereinen aktiv war. Zahlreiche Beileidsbekundungen auf deren Facebook-Seiten zeugen von tiefer Verwurzelung.

Maximal 30 Personen

Nun wünscht sich die Witwe nichts sehnlicher, als ihrem Mann würdevoll die letzte Ehre zu erweisen. Im engen Familienkreis hatte man sich schon von ihm verabschiedet. Nun möchte die Witwe dem zweifachen Familienvater auch im Beisein seiner Vereinskollegen die letzte Ehre erweisen. Das geht aber aufgrund der derzeitigen Corona-Verordnungen nicht: Maximal 30 Personen dürfen einem Begräbnis beiwohnen.

In ihrem offenen Brief kritisiert die Frau, dass die Maßnahmen der Regierung, mittlerweile „sinnlos“ seien und man mit zweierlei Maß messe. „Da Herr Kurz ja auch im Kleinwalsertal mit den Bürgerinnen und Bürgern ohne Maske gesprochen hat, bestehe ich jetzt auch auf die Freiheit, dass alle, die jemanden verloren haben, sich würdevoll verabschieden können.“

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