Tirol-Wahl: Neos in Regierung für Wirtschaftsbund "keine Option"

Tirol-Wahl: Neos in Regierung für Wirtschaftsbund "keine Option"
Am Montagvormittag trat der Landesparteivorstand der ÖVP zusammen. Wirtschaftskammerpräsident Walser hat Regierungspräferenzen.

Christoph Walser war am Montagvormittag vor der Parteizentrale der Tiroler Volkspartei so etwas wie ein Zaungast. Der Wirtschaftskammerpräsident ist kein Mitglied des Landesparteivorstandes, der sich um 10.30 zur Nachbesprechung der Wahl und Festlegung der Regierungsbildungsstrategie getroffen hat.

Zum beinahe zweistelligen Absturz der Volkspartei am Sonntag auf 34,7 Prozent sagt Walser mit Blick auf die vorher veröffentlichten Umfragen, dass "in der Bandbreite noch das Beste herausgekommen ist".

Was die nun anstehende Koalitionsfragen betrifft, hat Walser eine klare Haltung: "Ich war immer ein Freund von Zweier-Koalitionen."

Tirol-Wahl: Neos in Regierung für Wirtschaftsbund "keine Option"

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser

Die ginge sich mit der SPÖ und der FPÖ aus. Die Freiheitlichen hat VP-Parteichef Anton Mattle am Wahlabend aber erneut als Regierungspartner ausgeschlossen. Und sich die Option auf eine Dreier-Koalition offen gehalten.

Einen "Dreier" könnte die Volkspartei, die auf 17 Mandate gekommen ist, mit zwei der drei "Kleinen" im Landtag - Grüne (3 Mandate), Liste Fritz (3) und Neos (2) - bilden. Hierzu sagt Walser aber, eine Variante mit den Neos - die ohnehin nur eine knappe Mandatsmehrheit von 19 zu 36 hätte - "ist für den Wirtschaftsbund keine Option".

Das sei mit Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl, der Mitglied im Landesparteivorstand ist, so abgesprochen.

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