Mann schlitzte Opfer mit Messer den Hals auf

Schaulustige verfolgten die Verhaftung des mutmaßlichen Täters.
Ein Streit um Geld endete in Wörgl in einer Messer-Attacke. Ein Einheimischer verblutete.

Riesenaufregung Samstagnachmittag in Wörgl in Tirol. Ein Großaufgebot von Polizei und Rettung raste in die Bahnhofstraße, nachdem in einer Wohnung ein Mann niedergestochen worden war. Für das Opfer, bei dem es sich laut Polizei um einen 49-jährigen Einheimischen handelt, kam jede Hilfe zu spät. Der Täter, ein 23-jähriger Deutscher, konnte noch an Ort und Stelle verhaftet werden. Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger wurde er in einen Streifenwagen verfrachtet und zum Verhör gebracht. Der Tatort wurde großräumig abgesperrt.

Verblutet

Für die Kriminalisten war die Sachlage relativ rasch klar. Hintergrund der Bluttat dürfte eine Streiterei um Geld gewesen sein. Das Opfer soll dem mutmaßlichen Mörder Geld geschuldet haben, kurz nach 14 Uhr kam es deshalb zu einer heftigen Auseinandersetzung. "Der 23-Jährige gab an, dass er sich provoziert gefühlt habe", berichtet Walter Pupp vom Landeskriminalamt Tirol. Schließlich griff der Deutsche zu einem Messer und schlitzte den Hals seines Kontrahenten auf. Als die Rettungskräfte am Ort des Geschehens eintrafen, war der Wörgler bereits verblutet. Die Ärzte konnten für ihn nichts mehr tun. Auch die Feuerwehr, die mittels Kran das Opfer bergen wollte, musste den Einsatz vorzeitig abbrechen.

Laut Pupp befanden sich in der Wohnung noch zwei weitere Personen. Sie dürften nach ersten Erkenntnissen mit der Bluttat aber nichts zu tun haben. Ob Alkohol im Spiel war, ist noch unklar.

Fest steht, dass es sich bei Täter und Opfer um zwei beschäftigungslose Männer handelt. Das Opfer dürfte seit einigen Monaten in der Wohnung gelebt haben.

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