Tirol: Gletscherleiche nach 40 Jahren entdeckt

APAHKT03 - 28112007 - MARIAZELL - OESTERREICH: ZU APA 276 CI - Im obersteirischen Raum Mariazell trainieren 24 Lawinenkommissionsmitglieder aus Niederoesterreich am Mittwoch, 28. November 2007, fuer den Ernstfall. Experten der Alpinpolizei schulen die Teilnehmer in der korrekten Einweisung von Hubschraubern. APA-FOTO: LWD STEIERMARK
Bergführer fand Gletscherleiche in Tirol. Vermutlich handelt es sich um einen Deutschen, der seit 1974 vermisst wird.

Ein Bergführer hat am Sonntag am Alpeiner Ferner in Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) eine Gletscherleiche gefunden. Der halb aus dem Eis ragende Leichnam wurde geborgen und untersucht. Nach Angaben der Polizei könnte es sich um einen seit 1974 in dem Gebiet vermissten damals 36-jährigen Deutschen handeln. Die Obduktion steht noch aus.

Der Bergführer war im Zuge einer geführten Bergtour westlich der Ruderhofspitze auf etwa 3.000 Meter auf die Gletscherleiche gestoßen. Er meldete den Fund der Polizei, die einen Hubschrauber zum Fundort schickte.

Bei der Freilegung des Toten, der deutliche Mumifizierungsmerkmale aufwies, wurden auch weitere Utensilien wie ein alter Eispickel und ein Messer gefunden. Ein in einer Geldbörse gefundenes vermutliches Dokument konnte vorerst nicht entziffert werden.

Leiche in Gerichtsmedizin Innsbruck

Die Leiche wurde geborgen und in die Gerichtsmedizin Innsbruck gebracht. Dort sollen die Todesursache und die Identität des Mannes festgestellt werden.

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