Tirol: Balance zwischen alt und neu gesucht

Anton Mattle (re.) und Georg Dornauer
ÖVP und SPÖ müssen für die Landesregierung einen Personalmix aus Erfahrung und Erneuerung finden. Ein Rückschritt bei der Frauenquote wäre ein miserables Signal

Das Gerüst für die schwarz-rote Koalition in Tirol, an dem ÖVP und SPÖ ab heute in Verhandlungen weiterbauen, ist noch fragil. Und das liegt weniger am inhaltlichen Fundament, für das wohl kaum große Risse zu füllen sind, wie es scheint.

Beide Parteien haben aber noch an den Ergebnissen der Landtagswahl (siehe Infobox) zu knabbern, die intern Spuren hinterlassen hat. Die Tiroler Volkspartei von Anton Mattle hat massive Verluste eingefahren. Die SPÖ von Georg Dornauer ist unter den eigenen Erwartungen geblieben und hat Platz zwei an die FPÖ verloren.

Beide Parteichefs sind intensiv darum bemüht, noch bevor der Koalitionsvertrag in trockenen Tüchern ist, ein Bild der Harmonie abzugeben. Noch-VP-Landeshauptmann Günther Platter hat seine nun zu Ende gehende schwarz-grüne Koalition nicht von ungefähr stets unter das Motto „kein Streit“ nach außen gestellt.

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