Tabuthema Integration: Wenn Emotionen dominieren

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Die Regeln für ein gelungenes Zusammenleben müssen stetig neu ausgehandelt werden, etwa zur Gleichberechtigung. Doch sachliche Debatten sind schwierig.

„Wenn man den Mund aufmacht, ist man ein Rassist.“

Sätze dieser Art fallen in Debatten zum Thema Integration immer wieder – nicht nur in konservativen oder migrationskritischen Kreisen. Auch Menschen, die eine sachliche Diskussion über Probleme bei der Migration führen möchten, haben oft das Gefühl, dass gewisse Themen ein Tabu sind.

Im konkreten Fall stammt der Satz von einer Frau mit schwarzer Hautfarbe, die in Österreich lebt und wohl kaum im Verdacht steht, gegen Zuwanderung oder gar rassistisch zu sein. Sie erzählt, sie sei am Arbeitsplatz von muslimischen Männern diskriminiert worden und habe deshalb letztlich gekündigt. Ein Thema, das ihrem Empfinden nach aus Vorsicht in Österreich ausgeklammert werde, weswegen sie – wenn auch anonym – damit an die Öffentlichkeit gehen wollte.

Die Regeln und Gesetze für ein funktionierendes Zusammenleben müssen immer wieder neu ausgehandelt und angepasst werden. Doch warum ist eine sachliche Debatte so schwierig?

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