Südafrika: Salzburger von Tigerhai getötet
Tragisch endete am gestrigen Mittwoch Nachmittag offenbar ein Tauchtrip für einen 68-jährigen Salzburger. Laut südafrikanischen Medienberichten wurde der Taucher offenbar von einem Hai angegriffen und getötet. Erst am Donnerstag wurde er allerdings identifiziert. Von einem an der Rettungsaktion beteiligten Fischer wurden die Teile des Taucheranzuges und ein Bein gefunden. Auf dem Fuß befanden sich offenbar Bissabdrücke von einem Tigerhai. Noch ist nicht ganz restlos auszuschließen ist, dass der Mann zuerst gestorben und dann von dem Hai angegriffen worden ist.
Seine Tauchkollegen aus Österreich und Deutschland hatten der Polizei gegenüber erklärt, dass sie sein Verschwinden erst beim Auftauchen bei der Protea Bank bemerkt hatten. Die Gruppe war auf einer Expedition der „African Dive Adventures“. Das Außenamt bestätigt, dass ein Österreicher in Südafrika bei einem Tauchgang ums Leben gekommen ist, wollte aber keine näheren Details dazu nennen.
Hai-Revier vor Südafrika
Die Provinz KwaZulu-Natal vor der Ostküste entstand 1994 aus der Zusammenlegung eines Homeland mit der Provinz Natal. Es ist das Gebiet der enthnischen Gruppe der Zulus, die hier traditionell siedelten. Laut der internationalen Haidatenbank („International Shark Attack File“), wird das Tauchrevier bezüglich Haien als eines der zehn gefährlichsten der Welt bezeichnet. Es gibt hier Weiße Haie, Tigerhaie und Bullenhaie.
Es handelt sich bereits um den dritten Österreicher, der in den vergangenen zehn Jahren von einem Hai getötet wurde. 2008 starb ein 50-jähriger Anwalt aus Wien als er bei einer geführten Haifütterung nahe der Bahamas angegriffen wurde. Der Hai biss den Österreicher ins Bein, erverblutete daraufhin.
2014 starb ein 66-jähriger Oberösterreicher in Südafrika bei einer Attacke. Der Mühlviertler Tourist, der wegen einer Safari in Afrika war, starb als er im Meer vor der Hafenstadt Port St. Johns badete.
Kommentare