Studie: Kaltes Wetter – hohe Wahlbeteiligung

Wiener Rathaus
Kalt und kein Ausflugswetter am Wahltag. ÖAMTC warnt vor den Gefahren durch Nebel.

Der Wahltag in Wien startet wolkenverhangen und kalt. Das ist die (vermutlich) verlässliche Prognose der Meteorologen. Einen entscheidenden Einfluss auf die Wahlbeteiligung dürfte laut Wetterexperten der Ubimet das Wetter sehr wohl haben. "Der fehlende Sonnenschein könnte viele Wähler dazu animieren, den Weg ins Wahllokal anzutreten", meint Meteorologe Josef Lukas.

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Und er verweist auf eine Studie aus Deutschland, wonach die Wahlbeteiligung mit jedem zusätzlichen Grad um rund 100.000 Wähler abnehmen soll.

In Österreich dürfte sich dies ganz ähnlich verhalten. Und das Wetter präsentiert sich weit entfernt von einem goldenen Oktobertag. Die Höchstwerte liegen bei zehn Grad, dichte Wolken bedecken die Stadt, Sonnenschein sei nicht zu erwarten.

Studie: Kaltes Wetter – hohe Wahlbeteiligung

Auch zu Wochenbeginn ist kein Temperaturanstieg in Sicht. Die Wolkendecke bleibt vor allem im Osten erhalten. Die Temperaturen näheren sich jedoch eher dem Niveau eines Novembertages an. Sieben bis neun Grad sind das Höchste der Gefühle, prognostiziert Lukas: "Allerdings bleibt es oft trocken und zwischendurch sind ein paar Sonnenstrahlen möglich."

Nebelgefahren

Der ÖAMTC warnt unterdessen vor unterschätzten Gefahren bei dichtem Nebel. In Österreich gebe es mehrere Regionen mit überdurchschnittlich hoher Nebelhäufigkeit. Diese liegen etwa in der Nähe von Gewässern, wie den oberösterreichischen Seengebieten, oder in Tälern mit wenig Windeinflüssen, wie dem Grazer Becken (siehe Grafik).

Im Herbst und Winter verdunstet durch die Sonneneinwirkung tagsüber besonders viel Wasser. Abends kühlt die Luft stark ab und das Wasser kondensiert, es entsteht Nebel. Vor allem im November komme es laut ÖAMTC deshalb immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr bis hin zu Unfällen. Die Verkehrsexperten empfehlen, vor allem in der dunklen Jahreszeit die Geschwindigkeit den Sicht- und Straßenverhältnissen anzupassen. Besondere Vorsicht sei bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geboten: Bei Nebel kann dies schnell zu einer glatten Fahrbahn führen.

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