Straßenumfrage: "Nachvollziehbar, dass man das nicht aushalten kann"

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14 Monate habe er quasi durchgearbeitet, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei seiner heutigen Rücktrittsrede: "Seit einigen wenigen Wochen fühle ich mich nicht mehr voll fit. Ich habe steigende Zucker- und Blutdruckwerte." Daher zog er die Konsequenzen. Am Montag soll sein Nachfolger Wolfgang Mückstein angelobt werden.

Der KURIER hat sich auf der Straße umgehört, was die Menschen zu Anschobers Rückzug aus der Politik sagen.

Der 38-Jährige David findet, dass Anschober einen guten Job gemacht habe und ist laut KURIER-Umfrage nicht allein. Immerhin rund 80 Prozent denken (Stand: 13. Juni - 14.15 Uhr) ähnlich: "Ich glaube, dass es extrem schwierig ist, in so einer Position Entscheidungen zu treffen, die eine ganze Nation und mehr beeinflussen.“

Straßenumfrage: "Nachvollziehbar, dass man das nicht aushalten kann"

„Wenn es aus gesundheitlichen Gründen ist, soll er zurücktreten, warum nicht?", sagt auch der 43-jährige Alexander. "Ob es ein anderer besser macht, glaube ich, ist in dieser Situation alles schwierig." Anschober hielt er aber für einen sympathischen Politiker.

Für die 53-jährige Wienerin Verena ist der Rückzug bedauerlich. Sie gibt der ÖVP Mitschuld: "Ich habe den Eindruck, dass er mit einem sehr illoyalen Koalitionspartner aufgerieben und immer wieder vorgeführt wurde. Ist auch nachvollziehbar, dass man das nicht so lange aushalten kann oder will.“

Straßenumfrage: "Nachvollziehbar, dass man das nicht aushalten kann"

Liesbeth aus Wien meint, dass sich der Rücktritt des Gesundheitsministers bereits abgezeichnet habe: „Aber ich glaube einfach, dass es keine einfache Position ist. Ich glaube nicht, dass sich jeder einfach da hinsetzen und entscheiden kann."

Außerdem ist die Studentin sicher, dass alle ihren bestmöglichen Job machen würden: "Da kann man jetzt damit zufrieden sein oder nicht."

Von Fabiola Noll und Teresa Sturm

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