Straches Ibiza-Lockvogel kommt ohne Strafe davon - vorerst

Straches Ibiza-Lockvogel kommt ohne Strafe davon - vorerst
Die Justiz zieht einen Schlussstrich unter die Ermittlungen gegen jene "falsche" russische Oligarchen-Nichte, die Heinz Christian Strache auf Ibiza in die Falle gelockt hat.

Die vermeintliche Oligarchen-Nichte aus dem Ibiza-Video, das HC Strache zum Verhängnis wurde, geht straffrei aus. Die Staatsanwaltschaft Wien sieht keinen weiteren Grund zur Verfolgung, berichtet die Kronenzeitung am Mittwoch. 

Gegen den Lockvogel, die vermeintliche Oligarchen-Nichte, gibt es vorerst eine Teileinstellung, nämlich zum Vorwurf der Täuschung. Der Rest des Verfahrens gegen die Osteuropäerin ist abgebrochen, da man ihrer bisher nicht habhaft werden konnte. Dieser Teil könnte wieder aufgenommen werden, sollte die Frau wieder auftauchen.

Keine Folgen für den Drahtzieher

Das Ibiza-Video wird auch für dessen Drahtzieher Julian Hessenthaler keine strafrechtlichen Folgen haben. Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Verfahren gegen den Detektiv eingestellt, bestätigte Behördensprecherin Nina Bussek den Bericht der Kronenzeitung.

Hessenthaler produzierte das Video, das den ehemaligen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache und FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer Villa auf Ibiza im Gespräch mit einer vermeintlichen Oligarchen-Nichte zeigt und letztlich zum Aus für die türkis-blaue Regierung führte. Hessenthaler wurde wiederum wegen eines Drogen-Delikts zuletzt erstinstanzlich verurteilt.

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