Steirische Polizei warnt vor erpresserischen Massen-eMails

Symbolbild
Betroffene werden mit angeblich vorhandenen pornografischen Videos unter Druck gesetzt.

In der Steiermark werden vermehrt erpresserische eMails verschickt - darin fordern die Täter, ihnen Bitcoins zu überweisen, andernfalls angebliche Videos in Bezug auf die Betroffenen mit pornografischem Inhalt veröffentlicht würden. Das Landeskriminalamt führe Ermittlungen zu diesen Tätergruppen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Man solle nichts überweisen und Anzeige erstatten.

Textpassagen variieren

Die eMails sind den Ermittlern zufolge persönlich adressiert und weisen unterschiedliche Absender auf. Auch die Textpassagen variieren und sind stets anderslautend. Die Betroffenen werden darin mit Unwahrheiten konfrontiert, welche auf angeblich vorhandenes Videomaterial verweisen. Darauf sollen die Betroffenen bei strafbaren sexuellen Handlungen zu sehen sein. Dann folgt die Aufforderung, Bitcoins an die Täter zu überweisen. Sollte dies nicht erfolgen, würden die Videos veröffentlicht werden.

Die Polizei rät Empfängern solcher Mails, keinesfalls Geld oder Cyberwährungen zu überweisen, sondern sofort Anzeige zu erstatten. Immerhin läge eine versuchte Erpressung vor, für die das Strafgesetzbuch Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren vorsieht.

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