Steiermark: Nationalpark Gesäuse wird um 113 Hektar erweitert
Der Nationalpark Gesäuse in der Steiermark ist eine der letzten groß zusammenhängenden Naturlandschaften mit wilden Wäldern und Gewässern in Mitteleuropa und zählt damit zu einem der wertvollsten Naturschätze Österreichs. Jetzt wird der Nationalpark - zu seinem 21. Geburtstag - erweitert.
Durch einen Vertrag mit den ÖBB werden insgesamt 113 Hektar in den Nationalpark Gesäuse einbezogen. Es handelt sich dabei um zwei Gebiete im Inneren des Nationalparks: Hartelsgraben (41,4 Hektar) und Bruckstein (71,5 Hektar). Gesamt umfasst der Nationalpark rund 120 Quadratkilometer oder 12.000 Hektar, Kern sind die vor allem im mittleren Abschnitt wild tosende Enns und die südlich davon aufragenden Gesäuseberge mit legendären Wander- und Kletterzielen, wie dem Hochtor (2.369 Meter Seehöhe). Fast die ganze Fläche befindet sich im Eigentum der Steiermärkischen Landesforste.
Keine "weiße Flecken" mehr
Umweltministerin Leonore Gewessler sagte: „Wir wissen und spüren es mittlerweile, dass sich unser Klima massiv wandelt. Hand in Hand mit der Klimakrise geht eine Biodiversitätskrise, die den Verlust von Arten bewirkt. Das müssen wir stoppen. Mit der Erweiterung des Nationalparks Gesäuse stärken wir die Artenvielfalt und schützen einen wertvollen Naturraum unseres Landes."
Die steirische Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) sagte, der Nationalpark biete vielen hier lebenden Arten aus dem Pflanzen- oder Tierreich sicheres Überleben. Damit bildeten sie den Grundstein für ein funktionierendes Ökosystem und eine gesunde Lebensgrundlage für uns Menschen. "Bereits jetzt sind 46 Prozent der gesamten steirischen Landesfläche geschützt - mit der Erweiterung des Nationalparks kommen weitere wichtige Flächen dazu."
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ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Judith Engel erklärte unter anderem, mit diesen rund 113 Hektar der ÖBB-Infrastruktur AG weise der Nationalpark nun keine "weißen Flecken" mehr auf. Die Maßnahme stärke auch den Status der ÖBB als umweltfreundlichstes Unternehmen.
Nationalparkdirektor Herbert Wölger bezog sich ebenfalls auf die Arrondierung des Nationalpark-Areals: “Wir sind unglaublich froh, nach Jahren des Bemühens das gegenseitige Vertrauen gefunden zu haben, um diese weißen Flecken im Inneren des Nationalparks zu schließen."
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