Zwei Verletzte: Brutale Messerattacke auf Raststation

Polizeischriftzug
Ein Streit bei der Pyhrnautobahn A 9 eskalierte vollends. Ein Opfer musste notoperiert werden, der Angreifer sitzt in Haft.

Blutige Auseinandersetzung Samstagabend auf der Raststation Deutschfeistritz bei der Pyhrnautobahn A 9

Zwei Inhaber eines ungarischen Speditionsunternehmens reisten an, um mit einem 56-jährigen Fahrer ihres Unternehmens wegen angeblicher innerbetrieblicher Differenzen zu sprechen. 

Der spätere Angreifer war als Fahrer in der Firma der beiden ungarischen Staatsbürger angestellt und hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Beisein seines 29-jährigen Sohnes im Raum Zeltweg auf. In weiterer Folge wurde vom Juniorchef der Lkw zur besagten Raststation gelenkt und dort abgestellt. Im Pkw dahinter befanden sich der 56-jährige Verdächtige, der Seniorchef und der Sohn des 56-Jährigen.

Am Parkplatz begutachtete der 34-Jährige Schäden am Lkw und ging dabei rund um das Fahrzeug. Im vorderen Bereich des Lkw versetzte der 56-Jährige dem 34-jährigen Firmeninhaber zunächst einen Faustschlag. Anschließend soll der Verdächtige dem 34-Jährigen mit einem von ihm mitgeführten Klappmesser einen Stich im Bereich des Oberkörpers zugefügt haben.

Als der 62-jährige Vater des Firmeninhabers eingriff, wurde auch er Opfer des Angriffs mit dem Messer. Der Sohn des Chefs schritt ein und verteidigte seinen Vater, indem er auf den Angreifer einschlug.

Tankwart alarmierte die Polizei

Der 56-jährige Verdächtige floh daraufhin mit seinem Sohn im Lastwagen in Richtung Norden auf der Pyhrnautobahn. Die Polizei wurde durch einen aufmerksamen Tankwart informiert und leitete eine umfangreiche Fahndung ein, die zur Festnahme des Verdächtigen am Südportal des Gleinalmtunnels führte.

Die Opfer wurden ins Landeskrankenhaus Graz gebracht. Der 62-jährige erlitt schwere Verletzungen und musste notoperiert werden, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr. Der 34-jährige Sohn erlitt leichte Verletzungen und konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen. 

Der mutmaßliche Täter wurde ebenfalls behandelt und anschließend einvernommen. Er hat die Tat gestanden und wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

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