SPÖ wirbt für das Parkpickerl

SP-Funktionäre werden demnächst versuchen, rund 10.000 Döblinger von den Vorteilen des Parkpickerls zu überzeugen. Es geht dabei um die Gebiete Heiligenstadt, Nussdorf sowie Oberdöbling, die von Pendlern zugeparkt werden. Diese Gebiete seien seit der Einführung des Parkpickerls in Ottakring und Hernals noch mehr belastet.

Döblings SP-Chef Franz Ekkamp: "Für die Döblinger ist das leider kein Witz. Während sich die Menschen in den Pickerlbezirken über freie Parkplätze freuen, wird Döbling von Pendler-Autos überflutet."

In der SP-Aktion sollen die Vorteile des Parkpickerls angepriesen werden und die Bevölkerung wird um Unterstützungserklärungen ersucht. "Wenn wir genügend Unterschriften gesammelt haben, wird Bezirksvorsteher Tiller seine Gesprächsverweigerung aufgeben müssen", glaubt Ekkamp.

VP-Vorsteher Adolf Tiller sieht aber keine Notwendigkeit für das Parkpickerl: "Heiligenstadt war auch bisher mit Pendlern belastet. Döblinger, die zur Arbeit gefahren sind, haben die Parkplätze bis zum Abend den Pendlern überlassen. Das ist jetzt nicht mehr möglich, weil für Betriebe, wie Ottakringer oder Manner, jetzt auch das Parkpickerl gilt."

Garagenplätze

Die neue Tiefgarage am 12. Februar-Platz (199 Plätze) und die Park-and-Ride-Anlagen beim Bahnhof Heiligenstadt (185 Plätze) und in der Muthgasse 42 (160 Plätze) sowie eine Monatsmiete von 35 Euro haben die Probleme laut Tiller stark gemildert.

In Währing hat sich der Kampf um die Parkplätze noch nicht beruhigt. VP-Bezirkschef Karl Homole hat in einem offenen Brief Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou aufgefordert, die VP-Bezirke 1, 8, 13, 18 und 19 in die angekündigten Evaluierungsgespräche und die geplante Ausweitung der Pickerlzonen für Ottakring und Hernals einzubinden. Homole: "Parteipolitisches Kalkül darf niemals so weit führen, dass die Menschen im Alltag darunter leiden." Homole fordert ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept. Auch in Währing hat die Bezirks-SP mit einer Unterschriftenaktion "pro Parkpickerl" begonnen.

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