SPÖ-Chef Babler für Cannabis-Legalisierung: Was jetzt schon erlaubt ist

PARAGUAY-CANNABIS-CLUB
Der Verkauf und die Verwendung von CBD und THC spielen sich in Österreich teilweise immer noch in einer rechtlichen Grauzone ab.

Der neue Bundesparteivorsitzender der SPÖ, Andreas Babler, bleibt seinem Kurs in Bezug auf Cannabis auch nach seiner turbulenten Wahl an die Parteispitze treu. Der Neo-Parteichef gab vor der Abstimmung in der sogenannten Wahlkabine, eine Online-Politik­orientierungs­hilfe, an, dass er für die Freigabe der weichen Droge sei.

Diese Aussage bestätigte er am Dienstagabend in der ZIB, hielt allerdings ausdrücklich fest, dass es sich dabei um keine Festlegung auf eine neue Parteilinie handle. "Der Vorsitzende der SPÖ vertritt das. Wir werden alles diskutieren", sagte Babler.

Zeit für klare Linie

Unabhängig davon, ob die Legalisierung Parteilinie wird oder nicht, wäre eine bundesweit klare Linie hinsichtlich Cannabis wünschenswert. Bisher fehlt diese in Österreich. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Cannabispflanze hunderte Wirkstoffe enthält. Obwohl der Nutzen medizinisch immer noch nicht restlos geklärt ist, vertrauen viele Patienten auf das enthaltene Cannabidiol (CBD). Der boomende Wirkstoff berauscht nicht, soll aber gegen Angstzustände helfen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien lindern.

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