Snowboarder sprang von Sessellift - Sitznachbar verletzt

Ein Sprung aus dem Sessellift hat ein Nachspiel
Deutscher Jugendlicher: "Wollte das einfach einmal ausprobieren"

Er dachte wahrscheinlich das gehört zu einem coolen Snowboarder einfach dazu: Nach einem waghalsigen Sprung aus dem Sessellift auf der Penkenbahn in Schwendau im Zillertal muss sich ein 17-jähriger Snowboarder aus Deutschland wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Bei seiner Sprungaktion wurde sein 16-jähriger Sitznachbar am Knie verletzt. Die Bahn musste gesperrt werden.

Der Jugendliche fuhr am Donnerstag gegen 14.25 Uhr mit dem Vierer-Sessellift "Lärchwald" bergwärts. Kurz vor der Einfahrt in die Bergstation öffnete er nach Angaben der Polizei-Dienststelle Mayrhofen den Sicherungsbügel und sprang vom Sessel etwa eineinhalb Meter in den Tiefschnee. Durch den Sprung geriet der Sessel derartig ins Wanken, dass er nicht in die Umlaufführung kam und an der Anfahrtsrampe zur Ausstiegsstelle zu Boden fiel. Dadurch wurde der ebenfalls aus Deutschland stammende zweite Bursch verletzt.

"Ausprobieren"

Bei der polizeilichen Befragung gab der 17-Jährige an, er habe so einen Sprung auch einmal ausprobieren wollen, weil er ein solches Verhalten bereits bei anderen Boardern gesehen hätte. Er werde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Laut einem Bericht des ORF-Radios musste der Betrieb des "Lärchwald"-Lifts bis auf Weiteres eingestellt werden.

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