Schwerpunkt-Aktion im Rotlichtmilieu brachte 58 Anzeigen in Wien-Liesing

Prostitute at Atlantica avenue in copacabana beach, Rio de Janeiro
Mit so einer hohen Anzahl rechneten die Beamten nicht, sie mussten sogar Nachschub an Blöcken und Strafzettel anfordern.

Mittwochnacht startete die Polizei eine Schwerpunkt Aktion im Rotlichtmilieu in Liesing. Mehrere Lokale und der Straßenstrich im Bezirk wurden kontrolliert. Der Einsatz endete nach sieben Stunden mit 58 Anzeigen.

Mit so einer hohen Anzahl rechneten die Beamten nicht, sie mussten sogar Nachschub an Blöcken und Strafzettel anfordern. In fünf Rotlichtlokalen auf der Brunner Straße stellten die Polizisten Verstöße gegen das Melde- und Prostitutionsgesetz fest.

Polizeisprecherin Irina Steirer sagte gegenüber dem ORF: „Der häufigste Grund für die Strafen war die Unterlassung der Meldung der Prostitutionsausübung.“ Die Strafe dafür macht 50 Euro aus. Möglicherweise sei auch der Sommer der Grund, warum wieder mehr Frauen die Prostitution ausüben, da um diese Jahreszeit laut Steiner mehr Kunden erwartet werden. In diesen Monaten häufen sich auch die Beschwerden der Anrainer. 58 Strafen wurden in der Nacht auf Donnerstag ausgestellt und eine Frau angezeigt.

Vergangene Aktionen

Im Jänner hatte die Polizei in Liesing mehrere Privatwohnungen und ein Apartmenthaus bei einer Schwerpunktaktion geschlossen, es gab 63 Anzeigen. Illegale Prostituierte hatten ihre Freier mit ansteckenden Krankheiten infiziert. Die in den Wohnungen tätigen Frauen hatten ihre Dienstleistungen im Internet angeboten.

Beim aktuellen Schwerpunkt hatte es sich allerdings um Frauen auf dem Straßenstrich gehandelt.

Bei einer anderen Schwerpunktaktion im Februar zog die Polizei fünf „Sexbusse“ auf der Brunner Straße im 23. Bezirk aus dem Verkehr. Dort haben Prostituierte direkt ihre Dienste angeboten. Allerdings waren die Vergehen verkehrsrechtlicher Natur. Der Straßenstrich in Liesing wird regelmäßig kontrolliert.

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