Schwangere Frau und Kleinkind in Tirol aus Inn gezogen und reanimiert

Schwangere Frau und Kleinkind in Tirol aus Inn gezogen und reanimiert
Mutter und Kind trieben leblos im Fluss, ihr Zustand ist kritisch. Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeugen des Unfalls.

Eine 28-Jährige aus dem Jemen und ihr fünfjähriger Sohn sind am Samstag gegen 13:15 Uhr im Tiroler Schwaz aus dem Inn gezogen worden. Die beiden waren bei einer Brücke in den Fluss geraten. Warum, wird noch ermittelt. Die Frau und das Kleinkind waren nicht ansprechbar und mussten wiederbelebt werden. Sie befanden sich am Samstagabend noch in kritischem Zustand, teilte die Polizei mit.

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Wie die Freiwillige Feuerwehr Schwaz berichtet, konnte man die schwangere Frau nur sieben Minuten nach dem Alarm aus dem Inn retten. Eine weitere Minute später konnte das Kleinkind hinter der Feuerwache Höhe Autobahnbrücke aus dem Wasser gezogen werden. 

Die Beiden waren laut Exekutive nur wenige Minuten im Wasser gewesen. Sie wurden mit zwei Rettungshubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen. Die Polizei ersucht nun Zeugen, sich zu melden. Insbesondere wird nach Personen gesucht, die rund um 13 Uhr eine arabischstämmige Frau, die muslimische Kleidung (Chador) trug, und einen kleinen Buben gesehen haben. Abgespielt hatten sich die Szenen rund um die "Steinbrücke" bzw. "Barbarabrücke" (Innpromenade).

Am Sonntag war der Zustand der beiden stabil und befinden sich weiterhin auf der Intensivstation, teilte eine Sprecherin der Tirol Klinken mit. Die beiden wurden bei dem Vorfall jedenfalls schwer verletzt. Seitens der Polizei waren noch keine weiteren Details zum Hergang bekannt, hieß es gegenüber der APA.

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