Schutz vor Terror: Poller in Bezirksstadt

Die Grabungsarbeiten für den Poller am Unteren Platz in St. Veit haben begonnen
Einstimmiger Beschluss: Pfosten werden an Einfahrtsstraßen zum St. Veiter Hauptplatz errichtet.

Dass auch kleinere Städte vor möglichen Terroranschlägen gewappnet sein wollen, demonstriert die rund 12.000 Einwohner zählende Bezirksstadt St. Veit in Mittelkärnten: An den Zufahrtsstraßen zum Hauptplatz werden derzeit zwei Pfosten installiert, um das Zentrum zu schützen.

Am Unteren Platz haben die Grabungsarbeiten für den Poller bereits begonnen, der zweite wird an der Stadtzufahrt Spitalgasse errichtet. "In Zeiten wie diesen sind die Poller auch eine Sicherheitsmaßnahme, um etwa größere Menschenansammlungen in der Innenstadt bestmöglich zu schützen", spricht der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock (SPÖ) die Angst vor möglichen Terroranschlägen mit Fahrzeugen an. Die 50.000 Euro teure Maßnahme wurde kürzlich im St. Veiter Stadtsenat einstimmig beschlossen.

"Das Vorhaben ist nicht gegen die Bewohner der St. Veiter Innenstadt, sowie Inhaber von Ausnahmegenehmigungen gerichtet, die selbstverständlich auch weiterhin rund um die Uhr in das Zentrum einfahren können", betont Verkehrsreferent Herwig Kampl (FPÖ).

Und so funktionieren die Poller: Sofern es keine größeren Veranstaltungen mit Menschenansammlungen in der Innenstadt und keine Gefahrensituation gibt, werden die Pfeiler täglich von 19 Uhr bis 10 Uhr im Boden versenkt. Ab 10 Uhr fahren sie vollautomatisch hoch. Nähert sich ein Fahrzeug einer Person mit Zufahrtsberechtigung, wird das Kennzeichen, das von einer Kamera erfasst wird, mit der Datenbank der Gemeinde abgeglichen. Besteht eine Einfahrgenehmigung, senkt sich der Poller. Dieses Prozedere gilt auch für Einsatzfahrzeuge.

Mit Jahreswechsel soll die Sicherheitsmaßnahme fertiggestellt sein.

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