„Schneller als Thomas Brezina“

Der Platz der Angeklagten im Gerichtssaal
Der Hochstapler Axel Spörl fühlt sich erpresst, sein Chauffeur A. geprellt.

Am 10. September saßen sich im Saal III des Bezirksgerichts Fünfhaus ein Herr und sein Diener als Gegner vis-à-vis. In die Augen schauten sie sich aber nie. Der Beklagte ist Axel Spörl, der sich eine jüdische Biografie und einen Doktortitel erfunden hatte.

Und der Kläger war dessen Chauffeur. A., 60 und braun gebrannt, hat die bestpolierte Glatze seit Heinz Werner Schimanko. Früher war er Fleischhauer, später hatte er ein Lokal, ging aber Pleite. Dann wurde er Fahrer. Sechs Jahre lang kutschierte er die israelischen Botschafter in Wien. Dieser Umstand dürfte ihn für Spörl, der sich mit der Kippa ablichten ließ, interessant gemacht haben.

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