Mordalarm: 30-Jähriger lag gefesselt in Badewanne

Die Wohnung des Opfers war durchwühlt worden.
Der Vater des Toten hatte wenige Stunden zuvor bei der Polizei die Abgängigkeit seines Sohnes gemeldet.

Ein 30-jähriger Mann ist in der Nacht auf Sonntag mit Fesseln an Händen und Füßen tot in der Badewanne seiner Salzburger Wohnung gefunden worden. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Mordes. Der Vater des Mannes hatte zuvor seinen verlässlich geltenden Sohn als abgängig gemeldet.

Nachdem sich der gebürtige Serbe bereits seit Stunden nicht am Handy gemeldet hat, ging der Vater kurz vor Mitternacht zur Polizei. Eine Ortung des Telefons blieb erfolglos. Die Exekutive vermutete einen Unfall. Als der Vermisste nach mehrmaligem Läuten die Tür nicht aufgemacht hat, öffneten Beamte mit der Berufsfeuerwehr die versperrte Wohnung.

Verletzungen im Gesicht

Dort fanden sie den bekleideten Mann tot in der Badewanne, in der sich kein Wasser befand. Er war an Händen und Füßen mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. Er hatte Verletzungen im Gesicht, die jedoch nicht tödlich waren.

Eine Obduktion am Montagvormittag soll die Todesursache klären.

Wohnung durchwühlt

Die Wohnung des Opfers war durchwühlt worden, die Spurensicherung fand keine Einbruchsspuren. Es sei laut Polizei daher anzunehmen, dass der Mann den oder die Täter in die Wohnung hineingelassen hat. Der 30-Jährige lebte allein, er dürfte aber verheiratet sein. Am Sonntagnachmittag wurden noch die Nachbarn befragt.

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