Salzburg: 13 Verletzte bei Brand in Pflegeheim

Zwei Feuerwehren mit 30 Mitgliedern waren im Einsatz.
Feuer rasch gelöscht, aber Masse von Rauchgasvergiftungen. Bewohner evakuiert.

In einem Zentrum für Menschen mit erhöhtem Pflege- und Betreuungsbedarf am Gelände der Christian-Doppler-Klinik in der Stadt Salzburg ist am Dienstag kurz vor 20.15 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Ein Brandmelder schlug Alarm, das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Ersten Informationen der Rettung zufolge mussten 13 Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Spitäler gebracht werden.

Offenbar brach das Feuer vor oder in einem Zimmer im Erdgeschoß des Gebäudes aus. "Die Rauchgase haben sich dann im ganzen Haus verteilt", sagte der Einsatzleiter des Roten Kreuzes, Werner Meissl, zur APA. "Die Feuerwehr hat die Bewohner gemeinsam mit dem Pflegepersonal aus dem Haus gebracht, wo wir sie übernommen haben. Teilweise wurden die Bewohner auch mit ihren Betten aus dem Gebäude gerollt."

Wie eine Sprecherin der Klinik sagte, habe ein Bewohner oder eine Bewohnerin möglicherweise auch Verbrennungen erlitten. Insgesamt standen neben der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr sieben Rettungs- und Krankentransportwagen und ein Notarztfahrzeug im Einsatz.

Das im Herbst 2013 eröffnete private Gunther Ladurner-Pflegezentrum ist Angaben auf der eigenen Internetseite zufolge ein Heim, das sich auf allgemeine Neurologie, dementielle Erkrankungen, Multiple Sklerose und Wachkoma spezialisiert hat. Für Bewohner stehen 88 Betten zur Verfügung. Es ist nach dem 2011 verstorbenen ehemaligen ärztlichen Leiter der Klinik benannt.

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