Österreichs bekanntester Geheimdienstler vor Gericht

Österreichs bekanntester Geheimdienstler vor Gericht
Egisto Ott wurde im Wiener Landesgericht für Strafsachen Falschaussage vorgeworfen. Freispruch; nicht rechtskräftig.

Er ist wohl Österreichs prominentester Verfassungsschützer - auch wenn er derzeit suspendiert ist. Egisto Ott füllt die Schlagzeilen, teilt auch gerne öffentlich gegen Kollegen aus. Und gilt als Beschuldigter im Spionage-Skandal rund um das einstige Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung BVT (jetzt Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst - DSN).

Auch die Gerichte sind Ott nicht fremd. Mehrere Prozesse und Verhandlungen hat er bereits hinter sich. Mittwochvormittag nimmt er als Angeklagter im Landesgericht für Strafsachen in Wien Platz. Ott wird Falschaussage vorgeworfen.

Hintergrund ist eine Hausdurchsuchung in Otts Wiener Wohnung im März 2021. Da - so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft - soll Ott wahrheitswidrig angegeben haben, von den Beamten verletzt worden zu sein. Zudem sei er nicht rechtlich aufgeklärt worden und die Amtshandlung soll prinzipiell gegen die Rechtsvorschriften verstoßen haben.

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