Promi-Bonus für Baumgartner in der Schweiz?

Danach lässt er sich als Panzerfahrer und Lehrer für Fallschirmspringen beim Bundesherr verpflichten. Schon immer sei Felix aber anders als die anderen Springer gewesen, so Jugendfreundin und Fallschirmspringerin Marina Kücher.
Aufregung am Bodensee: Extremsportler bekam bereits Bootsplatz trotz langer Warteliste.

Erst vor wenigen Tagen beklagte sich Extremsportler Felix Baumgartner, dass ihn die Finanz aus Österreich vertrieben hätte. "Ich habe alles aufgeben müssen: Eine Sekretärin, ein Haus, einen Hubschrauber", erzählte Baumgartner in einem Interview und rief damit sogar das Parlament auf den Plan. Der Salzburger fand schließlich in der Schweiz ein neues, steuerschonendes Domizil. Nun gibt es aber auch bei den Eidgenossen Aufregung um Baumgartner: Der Stratos-Springer bekam innerhalb kurzer Zeit einen Bootsplatz in seinem Wohnort Arbon am Bodensee zugewiesen - obwohl normalerweise eine Wartezeit von zwei Jahren besteht.

Promibonus für einen Weltstar? Bei der Hafenverwaltung in Arbon will man davon nichts wissen: "Das Boot von Felix Baumgartner hat genau in einen der freien Plätze hineingepasst", erklärt Rita Fischer im St. Galler Tagblatt. "Die restlichen Boote auf der Warteliste waren entweder zu groß oder zu klein."

Anders sieht das das Nachrichtenportal 20 Minuten: "Es war einmal ein junger Promi namens Felix Baumgartner, der seine Heimat verliess, weil ihn der Amtsadel nicht mehr beschützte. In Arbon kann er sich auf seine Sonderrechte verlassen", heißt es dort in einer launigen Geschichte mit der Schlagzeile "König Felix von Arbon".

Kahn für drei Familien

Für Verwirrung sorgt jedoch ein anderes Interview, in dem Baumgartner die Sache genau andersherum darstellt: "Ich habe gerade meinen Bootsplatz bekommen. Jetzt will ich einen Kahn kaufen. Keine 60-Meter-Jacht. Aber drei Familien sollten schon Platz haben", sagte er der NZZ am Sonntag.

In dem Interview brach Baumgartner zudem erneut eine Lanze für den Präsidenten des FC Bayern und mutmaßlichen Steuerhinterzieher Uli Hoeneß: "Wir wollen doch alle Geld sparen, so schlimm ist das nicht. Schlimmer ist, wie das aufgebauscht wird. Da können Politiker Steuermillionen verschwenden, gewettert wird aber nur, wenn jemand viel verdient."

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