Polizistinnen gesucht: Girls Day soll für Nachwuchs sorgen

Polizistinnen gesucht: Girls Day soll für Nachwuchs sorgen
In ganz Österreich konnten sich Mädchen heute die Polizeiarbeit sowie die Justizwache anschauen.

Am Donnerstag fand österreichweit der „Girls‘ Day“ statt, bei dem Mädchen und junge Frauen in verschiedene Branchen und Berufe schnuppern können. Die Polizei war auch heuer wieder von Vorarlberg bis in das Burgenland mit Aktionen, Präsentationen und Informationen am Start, um jungen Frauen den Beruf „Polizistin“ schmackhaft zu machen. 

 

„In den vergangenen drei Jahrzehnten haben Frauen die Polizei nachhaltig verändert“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in der Marokkanerkaserne in Wien, wo sich die Wiener Polizei dem jungen Publikum präsentierte. „Wir haben schon einiges erreicht: Mehr als 25 Prozent aller Polizeibediensteten sind weiblich, in den Grundausbildungslehrgängen liegt der Frauenanteil bereits über 30 Prozent“, ergänzte der Innenminister.

Auch die Justizwache öffnete in Wien für 38 Schülerinnen ihre Pforten. Sie durften sich selbst ein Bild davon machen, wie es ist für die österreichische Justiz zu arbeiten. Im Rahmen des Girls‘ Day tauschten sie sich mit Justizwachebeamtinnen, Staatsanwältinnen, Richterinnen, Bezirksanwältinnen und Rechtspflegerinnen aus und bekamen praxisnahen Einblick in deren Arbeitsalltag.

Auch Justizministerin Alma Zadić schaute im großen Festsaal des Palais Trautson vorbei und stand den neugierigen Schülerinnen Rede und Antwort.

Polizistinnen gesucht: Girls Day soll für Nachwuchs sorgen

In Oberösterreich lud das Bildungszentrum Linz ein, um über den Beruf der Polizistin mehr zu erfahren, aber auch um sich über die Themen Jugendschutz und Kriminalprävention zu informieren. Die Steiermark und Niederösterreich luden wiederum in die Landespolizeidirektion, wo es Vorträge und Vorführungen für die jungen Teilnehmerinnen gab.

„One-Klick-Bewerbung“

„Frauen absolvieren bei der Polizei dieselbe Ausbildung wie Männer, haben dieselben Rechte und Pflichten und werden auch gleich bezahlt wie die männlichen Kollegen“, betont Karner. 

Der Girls Day sei eine wichtige Ergänzung zur aktuellen Rekrutierungsoffensive. Besonders wichtig seien auch Möglichkeiten einer schnellen und unbürokratischen „One-Klick-Bewerbung“ im Internet sowie die Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen, zum Beispiel die Liberalisierung der Regelungen bezüglich Tätowierungen.

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