Polizeieinsatz in Kufstein nach Nachbarschaftsstreit mit Revolver

Symbolbild
Ehemaliger Mieter wollte Keller ausräumen und wurde von 24-Jährigem bedroht. Waffe stellte sich als Schreckschusspistole heraus.

In Kufstein ist es Samstagvormittag zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, nachdem bei einem Wohnhaus ein Streit gemeldet wurde, bei dem auch ein Revolver im Spiel sei. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine ungeladene Schreckschusswaffe, mit der ein 24-jähriger Deutscher einen ehemaligen Nachbarn und dessen Kollegen bedroht hatte.

Bei dem ehemaligen Nachbarn handelte es sich nach Angaben der Polizei um einen 41 Jahre alten Libanesen. Er war vor einer Woche ausgezogen und wollte am Samstag mit einem Bekannten aus Ghana letzte Dinge aus dem Keller räumen. Als sich die beiden dem Haus näherten, hatte sie der Deutsche aus seinem Fenster, das unmittelbar über dem Kellereingang liegt, mit der Waffe bedroht und in die Flucht geschlagen.

Waffenverbot ausgesprochen

Die alarmierte Polizei riegelte daraufhin das Wohnhaus großräumig ab und versuchte mit dem Deutschen in Kontakt zu kommen, was schließlich telefonisch über den Wohnungsvermieter gelang. Er konnte zum Verlassen der Wohnung überredet werden und ließ sich anschließend widerstandslos festnehmen.

Der 24-Jährige wird nach Abschluss der Erhebungen an die Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Waffe wurde sichergestellt und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

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