Petzen-Ausschreibung: Investor hat Angebot gelegt
Schließen oder Investieren? Diese Frage stellte sich im Zusammenhang mit dem Skigebiet Petzen in regelmäßigen Abständen. Und genauso regelmäßig sprang das Land zähneknirschend mit Subventionen ein. In zwei Wochen wird sich das Schicksal des Bergs endgültig klären. Das Land Kärnten hat am Dienstag in der Regierungssitzung das Projekt neu ausgeschrieben. Die Frist endet in 14 Tagen.
Bisher hat sich lediglich ein Investor gemeldet: Der Kärntner Unternehmer Franz Petschnig. "Ja, ich habe ein Angebot gelegt", bestätigt er gegenüber dem KURIER. "Aber angeblich sind durchaus mehrere Leute am Projekt interessiert."
Petschnig ist als Geschäftsführer von "Globo Wohnraumleuchten" über das Rosental hinaus bekannt. Er leitet weiters das "Wahaha Paradise Ressort" bei Feistritz und sorgte als neuer Pächter am Aichwaldsee für Schlagzeilen.
Über seine Pläne im Zusammenhang mit der Petzen will Petschnig nicht viel preisgeben. "Details bespreche ich erst, wenn wir den Zuschlag erhalten." Mit "wir" meint er Alfred Pajancic, der als Geschäftsführer vorgesehen ist. Primär wolle er sich auf den Sommerbetrieb konzentrieren. Im Mai beginnt im Geopark, der ein Wanderangebot sowie einen Mountainbike-Parcours bietet, die Saison. In die Strecke flossen 235.000 Euro an Fördermittel, 50 Prozent aus dem EU-Topf. Aus diesem Grund hat das Land Interesse, den Betrieb aufrecht zu erhalten. "Im Fall eines Shut Down wären nicht nur unsere Investitionen nichtig, wir müssten Fördergelder an die EU zurückzahlen", sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Er stellte in Aussicht, dass ein Teil der künftigen Investitionen übernommen werden könnten, sagte aber auch klipp und klar: "Das Land wird den Winterbetrieb nicht decken."
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