Perseiden 2024: Wie man die Sternschnuppenschauer am besten sieht

Perseiden-Sternschnuppen erleuchten den Nachthimmel
Der August ist Perseiden-Zeit: Wann der Sternschnuppen-Schauer seinen Höhepunkt hat und wo er am besten zu sehen ist.

Die Sternschnuppen der Perseiden gehören zu den bekanntesten und schönsten meteorologischen Ereignissen des Jahres.

Wie enstehen die Perseiden?

Bei Sternschnuppen handelt es sich aus wissenschaftlicher Sicht um "Meteore": kleine Staubkörnchen und Partikel, die in die Atmosphäre der Erde eindringen und verglühen. Dabei entsteht Reibung und die Luft wird heiß - und es kommt zu den Leuchteffekten. Solche Staubteilchen können von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel umkreisen weiter auf der Bahn des Kometen die Sonne. 

Kreuzt die Erde diese Bahn, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer. Alljährlich Mitte August passiert das mit der Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. 

Woher der Name für die Sternschnuppen kommt

Ihren Namen verdanken die Perseiden jenem Sternbild, aus dem sie scheinbar "herausfallen": Wir fliegen ein Mal pro Jahr durch diese ehemaligen Kometenteilchen durch – und da ist die Erde exakt so positioniert, dass das Sternbild Perseus im Hintergrund steht. Die Sternschnuppen kommen scheinbar aus diesem Sternbild heraus, haben mit ihm physikalisch aber nichts zu tun.

Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wurden.

Wann sind die Perseiden 2024 am besten zu sehen?

Ihren Höhepunkt erreichen die Perseiden in den Nächten von 12. auf 13. und 13. auf 14. August, zwischen zehn Uhr und Mitternacht. Da der Erdtrabant sich dann im Stadium des zunehmenden Halbmondes befindet, leuchtet er entsprechend hell und beeinträchtigt die Sichtbarkeit des Himmelsschauspiels vor seinem Untergang nach Mitternacht erheblich. 

Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, sollten aber trotzdem ab ungefähr 21.30 Uhr auch schon vorher vereinzelt Meteore zu beobachten sein.

Perseiden beobachten - wo und wie?

Feldstecher oder Teleskop sind dafür nicht nötig – die Perseiden sind mit freiem Auge sichtbar, am besten an einem dunklen Ort. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt würden sich besonders gut anbieten.

In Wien und Umgebung wird das Naturspektakel wegen der Stadtbeleuchtung schwer sichtbar sein. Das Planetarium Wien, die Kuffner- und die Urania-Sternwarte laden daher zu eigenen Events ein. 

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